Donnerstag, 22. Oktober 2009

Diwali - das Festival des Lichts

Wie der Titel schon sagt, ging es dieses Wochenende hier vorallem farbenfroh beleuchtet und laut zu. Am Samstag abend war ich bei Sumita, die hier im Office arbeitet und wir haben, als es gegen 6 dunkel wurde, in allen Fenstern Kerzen angezuendet und auch in jedem Zimmer musste eine Kerze brennen. Sie erklaerte mir aber, dass sie damit nur eine stark abgeschwaechtes Ritual vollziehe. Wir teilten dann die Suessigkeiten, welche sie zuvor einer Goettin geopfert hatte. Vor dem Verzehr hebt man die Speise erfuerchtig auf Stirnhoehe, dann auf Halshoehe, erst dann kommt sie in den Mund.
Spaeter brannten im ganzen Treppenhaus Kerzen als wir spaeter aufs Dach stiegen um das Feuerwerk, das mich stark an Silvester bei uns erinnerte, anzuschauen. An jeder Straßenecke konnte man alle Arten von Feuerwerkskoerpern erstehen, obwohl das Anzuenden der lauten Boeller offiziel verboten ist. Ich erfuhr dies auf Grund einer SMS, die ich hoechstpersoenlich von der kalkuttanischen Polizei erhielt.
Seit Samstag hat dieses Feuerwerk nun nicht aufgehoert, denn es gab noch einen weiteren Anlass fuer die Bengalen um zu feiern: Die Kali-puja. Die Pannels waren nicht so zahlreich und groß wie bei der Durga-puja, aber man konnte sie trotzdem ueberall finden, nicht zuletzt wegen der lauten Musik. Am Sonntag betrat ich zum ersten Mal einen kleinen Kalitempel. Selbstverstaendlich ohne Schuhe! Ich bekam eine gesegnete Blume geschenkt, einen roten Punkt aus die Stirn und natuerlich eine praechtige Figur der Goettin Kali zu sehen. Nach und nach werden nun die Kalistatuen in Fluessen versenkt und irgendwann werden wohl auch die abendlichen Knallgeraeusche der Boeller aufhoeren…

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